Wir freuen uns über die Kritik in den OÖ Nachrichten zum Konzert im Neuen Musiktheater Linz!

Die aufstrebende Jazz-Jugend begeisterte
Ein besonders feines Jazzdoppel begeisterte in der ausverkauften Black Box Lounge des Linzer Musiktheaters.
Zunächst beeindruckte das junge Quintett chuffDRONE mit gefinkelten Kompositionen und wagnisreichen Improvisationen. Das Ensemble aus Bruckneruni-Studierenden überraschte mit einer in der Männerdomäne Jazz ungewöhnlichen Frauenquote von 80 Prozent. Lediglich am Piano sitzt ein Bursch, beide Saxophone, Bass und Schlagwerk werden von Frauen gespielt – und wie!
Höchst stimmungsreiche Soli kommen da von Bassklarinette, Alt- und Baritonsaxophon, das Schlagwerk und der Bass begleiten präzise und ökonomisch. Die Stücke stammen mehrheitlich von der hoch veranlagten Drummerin Judith Schwarz und verlassen immer wieder das übliche Thema-Soli-Thema-Schema. Das entsprechend akklamierte Konzert war deutlich mehr als eine Talentprobe.
Da hatte es der Hauptact, das „Von hier nach da“-Quartett des Pianisten Christoph Cech, gar nicht leicht. Aber Cech ist ein erstklassiger Komponist, schöpft abwechslungsreiche, im besten Sinne unterhaltsame Nummern. Viele freie Räume werden von den Solisten genutzt, die gesamte Jazzgeschichte wird reflektiert, vom kraftvoll swingenden Bebop bis zum Freejazz und zur Neuen Musik. Sehr spannend. Und mit Fabian Rucker verfügt das Quartett über einen Saxophonisten, der abgeklärte Eleganz mit emotionaler Rauheit mühelos verbindet. Rucker ist neben dem Salzburger Werner Zangerle sicher der beste Saxophonist seiner Generation. Bravissimo!
Jazz: chuffDRONE, Christoph Cech Quartett, Black Box Lounge im Musiktheater Linz, 10. 1.
OÖN Bewertung: 6 Sterne
(Christoph Haunschmid)

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